Der vom Karlsruher SC bereits nach erst am letzten Spieltag vollbrachten Klassenerhalt angekündigte Umbruch ist bereits voll im Gange. 14 Spielern, die den Verein verlassen, stehen bislang sieben Neuzugänge sowie die von Leihgeschäften zurückkehrenden Niklas Tarvajärvi und Anton Fink gegenüber. Klar, dass der KSC noch einige neue Akteure verpflichten muss, um den Kader in der qualitativ und quantitativ zweitligatauglich aufzustellen.

Dabei scheint der KSC mit seinem neuen sportlichen Leiter Oliver Kreuzer derzeit an einen echten Coup und der Verpflichtung von Ex-Nationalspieler David Odonkor zu arbeiten. Der inzwischen 27-Jährige, der nach der WM 2006 für rund 6,5 Millionen Euro von Borussia Dortmund zu Betis Sevilla gewechselt ist, dort aber in den letzten fünf Jahren verletzungsbedingt kaum zum Einsatz gekommen ist, wäre ablösefrei zu haben, da sein auslaufender Vertrag nicht mehr verlängert wird.

Und Odonkor, der gerne nach Deutschland zurück möchte, scheint auch bereit deutliche Gehaltsabstriche hinzunehmen und zieht offenbar auch einen Wechsel in die zweite Liga in Erwähnung. Mit dem KSC hat es jedenfalls schon einen ersten Kontakt gegeben, wie sein Berater Cristobal Guzman gegenüber dem “Kicker” bestätigte: “Es haben erste Gespräche mit dem KSC stattgefunden. In de nächsten Woche setzen wir uns wieder zusammen.”