Zu einem Duell mit viel Tradition stehen sich heute Abend in der zweiten Runde des DFB-Pokal Rot-Weiss Essen und Hertha BSC gegenüber. Die Favoritenrolle ist dabei aber anders als in den 50er-Jahren klar verteilt und liegt auf Seiten des Bundesligisten.

Im sehr stimmungsvollen Georg-Melches-Stadion an der Hafenstaße ist eine Überraschung aber nie auszuschließen, auch wenn RWE nach der Rückkehr in die Regionalliga West im Tabellenkeller steht, was angesichts des nicht möglichen Abstiegs in diesem Jahr halb so schlimm ist. In jedem Fall muss sich Hertha BSC auf einen Gegner einstellen, der über 90 und wenn nötig auch über 120 Minuten Vollgas gibt.

Bei der Hertha muss Trainer Markus Babbel, der mit dem Auftritt seiner Elf gegen den 1. FSV Mainz 05 am Samstag alles andere als einverstanden war, auf den gesperrten Brasilianer Raffael verzichten. Weil kein adäquater Ersatz für die Spielmacher-Position vorhanden ist, könnte Babbel erstmals auf Adrian Ramos und Pierre-Michel Lasogga, die sich zuletzt im Angriff abwechselten, als Sturmduo setzen. Derweil steht hinter den kranken Andreas Ottl und Christian Lell noch ein dickes Fragezeichen.

Das Spiel wird nicht im Free-TV übertragen und ist ausschließlich beim Pay-TV Sender Sky live zu sehen. Einen kostenpflichtigen Live Stream, um die Partie im Internet zu verfolgen, bietet der Sender seit dieser Saison leider nicht mehr an. Als kostenlose Alternativen empfehlen wir den in der Regel sehr schnellen Live-Ticker des “Kicker” oder die Live-Übertragung des Spiels im Online-Radio “90elf.de”.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Rot-Weiss Essen: Lamczyk – K. Lehmann, Denker, Jasmund, Grund – Heppke, Brauer – Koep, Tokat, Lemke – Lenz

Hertha BSC Berlin: Kraft – Janker, Hubnik, Mijatovic, Kobiashvili – Ottl, Niemeyer – Ebert, Torun – Ramos, Lasogga